Logo Geheim 3/1998

»Extremismus-Theorie«:
Jesse erklärt Heitmeyer zum Staatsfeind

Der eiserne Vorkämpfer der Verfechter des staatlichen Rechts auf öffentliche Verrufserklärung, der Extremismus«forscher«, DDR-«Forscher« und Staatsschutzpolitologe Jesse, Dr. Eckhard, Professor - Politikwissenschaft - (die Gedankenstriche setzt E.J. selbst in seinem Briefkopf, hat es sich also selbst zuzuschreiben, wenn sie - zitiert - wie Anführungsstriche wirken, d. Aut.) an der Technischen Universität Chemnitz, läuft nun Gefahr, sich zu überheben. Er rückt die Bielefelder, also Heitmeyer und seine Truppe, in die Nähe des »Extremismus«. Oder wie will Jesse verstanden werden, wenn er in Paraphrase zu Wilhelm Heitmeyers Forderung, den Blick auf die Mitte der Gesellschaft zu richten, formuliert: »Der Begriff »Extremismus« erfreut sich (noch) nicht derselben Anerkennung wie mittlerweile jener des Totalitarismus. Wer vom »Extremismus der Mitte« spricht (hier fordert Jesse Heitmeyer heraus, d.Aut.), entgrenzt den Extremismusbegriff und macht ihn unbrauchbar, delegitimiert gar den demokratischen Verfassungsstaat.«

Quelle: Dr. Eckhard Jesse, Thesen zum Arbeitskreis (2A) Totalitarismus - Extremismus - Populismus - Sinnkrise des Politischen, Kongreß der Bundeszentrale für Politische Bildung Wege in die Zukunft, 15.9.1998

Und was kann man einem Staat Böseres antun als ihn zu delegitimieren? Staatsfeind Heitmeyer, habī acht!

hpb


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