Die Redaktion der "links", einer zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift aus dem Umfeld des Sozialistischen Büros (SB), hatte Ende 1996 den Entschluß gefaßt, das Erscheinen der Publikation mit einer Abschiedsausgabe einzustellen. In ihrem letzten Editorial begründete sie diesen Schritt:
"Hintergrund dieser Entscheidung sind Entwicklungen, die schon seit Jahren das politische Umfeld der 'links' gravierend verändert haben. In der Folge des Auseinanderbrechens der Außerparlamentarischen Opposition gegründet und mit der Geschichte der Neuen Linken eng verbunden, war die 'links' schon seit den 80er Jahren in heftige Turbulenzen geraten, nach deren Abklingen sie sich dann mehr und mehr in einer Art politischer Ortlosigkeit wiederfand. Sinkende Abozahlen waren die Folge. Entscheidender aber war die Tatsache, daß selbst bei aus Sicht der Redaktion gelungenen Ausgaben die politische Resonanz immer dünner wurde. (...) Auch die organisatorischen Probleme eines periodisch erscheinenden Blattes waren für eine ehrenamtlich arbeitende Redaktion nicht länger zu bewältigen. Hier spielen zudem ökonomische Gründe herein, da angesichts der Tatsache, daß die 'links' sowieso schon zu teuer war, keine finanziellen Spielräume mehr bestehen." Mit ihrer letzten Nummer, die im Januar 1997 erschien, verfolgte die Redaktion vor allem das Ziel, "einen würdigen Schlußpunkt unter ein Projekt zu setzen, das bei allen Fehlern und Schwächen doch von sich behaupten kann, eine wichtige Rolle in der bundesdeutschen Linken in den letzten 25 Jahren gespielt zu haben."
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